ONLINE SAMMLUNG MUSEUM ARBEITSWELT
GESCHICHTE DER ARBEIT SAMMELN
Die Geschichten der Menschen in der Arbeitswelt zu sammeln und zu dokumentieren, ist eines der Hauptanliegen des Museum Arbeitswelt. Unsere Sammlungstätigkeit konzentriert sich auf Bilder, Dokumente und dreidimensionale Objekte zum Thema Arbeit.
In den vier Jahrzehnten seines Bestehens hat der Verein Museum Arbeitswelt aus Schenkungen, Firmen- und Privatnachlässen eine große Anzahl von Bildern, Dokumenten und musealen Gegenständen bekommen. Diese reichen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Die Sammlung bietet Einblicke in den Alltag von Arbeiter:innen, dokumentiert den technologischen Wandel und die gesellschaftshistorischen Veränderungen.
Das Bildarchiv umfasst mehr als 10.000 Bilder, in erster Linie aus dem Bereich der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Im Dokumentenarchiv sind über 2.000 Dokumente wie Arbeitsbücher oder Gewerkschaftsprotokolle gesammelt.
Die Objektsammlung umfasst eine Vielzahl von Einzelstücken, welche die Geschichte der Arbeit und der österreichischen Arbeiter:innenbewegung dokumentieren, darunter befinden sich Alltags- und Arbeitsgegenstände sowie Objekte von politischen Parteien und ihrer Vorfeld- und Kulturorganisationen.
DIGITALISIERE WO DU STEHST
Die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen des Museum Arbeitswelt arbeiten ständig an der Erfassung, Dokumentation und Digitalisierung von Bildern, Dokumenten und dreidimensionalen Objekten.
Im Zuge der "Grabe, wo du stehst"-Bewegung hat der Verein Museum Arbeitswelt in den 1980er-Jahren begonnen, die ersten Obejekte zur Geschichte der Arbeit zu sammeln und für die Nachwelt zu sichern. Aus dieser Bewegung hat sich 1987 das Museum Arbeitswelt gegründet, das nunmehr auf eine 40-jährige Sammlungsgeschichte zurückblicken kann.
Die Digitalisierung spielt eine zentrale Rolle für die Zukunft von Museen. Sie ermöglicht es, Sammlungen weltweit zugänglich zu machen, unabhängig von Ort und Zeit.
Im Rahmen des Projekts „DIGITALISIERE, WO DU STEHST“, das vom Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport (BMWKMS) unter dem Titel „Kulturerbe digital“ gefördert wurde, konnten insgesamt 11.290 Objekte aus dem Archiv und Depot digitalisiert und verschlagwortet werden. Das Projekt knüpft damit direkt an die Initiative der 1980er-Jahren an. Damit haben nun viele Menschen die Möglichkeit, mehr über die Geschichte der Arbeit zu erfahren und können diese auch mit anderen teilen.
Die erfassten Objekte sind auf der Website des Kulturpool sowie in der eigenen Online Sammlung des Museum Arbeitswelt frei zugänglich und verwendbar. Sie ermöglichen einen Streifzug durch die Geschichte der Arbeit vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts.
AUFRUF ZUR MITARBEIT
Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen (Digitalisierung, Energiewende, Mobilität). Diese hinterlassen ihre Spuren in der Arbeitswelt.
Durch das Sammeln von Zeitdokumenten möchte das Museum Arbeitswelt diese Entwicklungen für künftige Generationen sichern und zugänglich machen. Wir suchen vor allem Geschichten, die den Arbeitsalltag und das Leben der Menschen dokumentieren und die Veränderungen in der Arbeitswelt erzählen.
Helfen Sie mit, dass unsere Sammlung wächst und teilen Sie Ihre Geschichten mit uns. Kontaktieren Sie uns unter sammlung@museumarbeitswelt.at. Wir freuen uns über Ihre Bilder, Dokumente und Objekte!